Wenige Tage bevor die Panzergrenadiere einen Punkt hinter ihre Grundausbildung setzen und in ihre neuen Stammeinheiten verlegen konnten, setzten die Soldatinnen und Soldaten der ersten Gruppe des Bravo-Zuges der 5. Kompanie des Panzergrenadierbataillons noch einen besonderen Akzent. Sie beschlossen, im Rahmen ihres Gruppenabends für die Kita „Stachel-Bär“ zu sammeln. „Oft sind wir an der Kita vorbei gezogen – zum Biwak im Stapel oder in den letzten Tagen zur Rekrutenbesichtigung“.

Die Grundausbildung, die die jungen Soldatinnen und Soldaten ohnehin an die psychischen und physischen Grenzen führt, war dieses Mal bedingt durch die aufkommende Corona-Pandemie noch schwieriger. „Zum Abschluss unserer Ausbildung hatten wir einfach das Bedürfnis, etwas Gutes zu tun“, sagte der Gruppenführer und Ausbilder.

 

Während am Tag der Ausschleusung die „frisch gebackenen“ Panzergrenadiere von ihren Angehörigen abgeholt und in die Arme geschlossen wurden, wurde im Gartenbereich der Kita eine stolze Summe übergeben: Wiebke Müller, Leiterin der Kita, freut sich gemeinsam mit Martin Benker, Militärpfarrer und 1. Vorsitzender des Kirchenvorstandes und Trägers der Kita, über die gesammelten 275,00 Euro. Sie dankten den Ausbildungsleitern, die die Spende stellvertretend für ihre Gruppe überreichten: „Mit dieser Spende werden wir ein neues Set von Musikinstrumenten anschaffen“.

 

Mit Schellenringen, Triangeln, Rasseln, etc. können die Kleinen demnächst ihre ersten Erfahrungen in Sachen Musik sammeln. Mal sehen – vielleicht wird damit ja der Grundstein für eine musikalische Karriere beim Heeresmusikkorps gelegt – oder einfach die Liebe zur Musik und das Interesse zum Erlernen eines Instrumentes geweckt. Der Dank der Kita-Kinder gilt den Rekruten der ersten Gruppe des Bravo-Zuges. Die Kita „Stachel-Bär“ der Evangelischen Militärkirchengemeinde liegt vis-à-vis der Nordwache der Gfm.-Rommel-Kaserne und betreut zu ca. siebzig Prozent Kinder von Bundeswehrangehörigen.