– Auf ein Wort –

Das Kreuz ist das Erkennungszeichen der Christen überhaupt. Eines steht oben auf unserem Kirchturm, ein anderes vorn in unserer Kirche neben dem Altar. Es ist so groß, dass man es auch ohne Brille gut erkennt. Manche tragen auch eines als Schmuck um den Hals – in Gold, Silber oder Platin. Sie bringen damit zum Ausdruck: Der, der am Kreuz gestorben ist, hat das auch für mich getan. Er hat die Schuld, die mich von Gott trennt, mit in den Tod genommen. So darf ich zu Gott „mein Vater“ sagen und mich als „sein Sohn“ oder „seine Tochter“ verstehen.

Zur Zeit der ersten Christen war der Fisch das Erkennungszeichen der Christen. Die einzelnen Buchstaben des griechischen Wortes für Fisch ICHTYS ergaben ein kleines Glaubensbekenntnis: Jesus – Christus – Gottes Sohn – (mein) Retter! Ob es ein Geheimzeichen war, darüber ist sich die Forschung nicht einig. Auf jeden Fall war und ist es sehr ausgefallen.

Ob Sie es glauben oder nicht: Genauso könnten sich die Christen auch eine Büroklammer ans Revers heften. So wie die Büroklammer zusammenhält, was wichtig ist, so hält auch Gottes Liebe beieinander, was nichts auf der Welt trennen kann: Gott und Mensch!
Paulus schreibt: „Ich bin gewiss, dass weder Hohes noch Tiefes noch irgendetwas anderes uns von Gottes Liebe trennen kann!“ (Römer 8, 38f) Schön, wenn Menschen mit einer Büroklammer zum Ausdruck bringen: „Zwischen Gott und mir passt kein Blatt Papier!“ –
Ganz neu ist die Idee mit der Büroklammer allerdings nicht: Die norwegischen Widerstandskämpfer haben sich in der Nazi-Zeit eine Büroklammer an die Kleidung geheftet und so ihren Zusammenhalt zum Ausdruck gebracht – keine schlechte Idee.
Herzliche Grüße,
Ihr Martin Benker, MilPfr.

(Fotonachweis: © Reiner Kutsche,
Ev. Militärkirchengemeinde Augustdorf)