Fröhlich ihren Glauben bekennen – das ist den Sängerinnen und Sängern des diesjährigen Sommerkonzertes auf eindrucksvolle Weise gelungen. Unterstützt von Solisten und Musikern der Hochschule für Musik aus Detmold boten Kirchenchor und Workshop-Chor der Militärkirchengemeinde unter der Leitung von Fabian Krämer einen eindrucksvollen Einblick in das bekannte Glaubensbekenntnis.
„CREDO – Ich glaube!“ – Mit diesen gesungenen Worten begann der gut einstündige, musikalische Gottesdienst. In unseren Gottesdiensten sprechen wir als Christen seit Jahrhunderten dieses alte Zeugnis unseres Glaubens. Wir haben es auswendig gelernt und die Sätze fließen – vielleicht manchmal gedankenlos monoton – in unserem liturgischen Gottesdienstablauf aus unserem Mund.
Diesmal war es anders: Jede einzelne Zeile des Glaubensbekenntnisses wurde mit einem eigenen Lied bedacht. Jochen Rieger, der Autor dieses „Glaubensbekenntnisses in Liedern“ fand eingängige Melodien zu den tiefgründigen Texten verschiedener Autoren. Jeder einzelne Satz wurde so zu einem eigenen „Thema“, von der Schöpferkraft Gottes, der Lebens- und Leidensgeschichte Jesu bis zu den einzelnen Glaubensaussagen des dritten Artikels.
Unser Bekenntnis zur „heiligen, christlichen Kirche; Gemeinschaft der Heiligen“ klang noch lange nach in den Ohren der Zuhörer: „Gemeinsam statt einsam, zusammen statt allein: So wollen wir als Christen weltweit eine Einheit sein!“
In seiner Ansprache nahm Diakon Reiner Kutsche Bezug auf das Gericht Gottes: Die Angst vor diesem Gericht kann weichen, wenn wir unserem Fürsprecher – Jesus Christus – vertrauen lernen. Das Vertrauen in die Liebe Gottes, die sich in Jesus Christus gezeigt hat und die uns Gnade gewährt, will unser Leben verändern und uns selbst zu liebenden Menschen machen. So können wir unsere kleine Welt verändern und die große mit dazu.
Nachdenklich, aber auch neu inspiriert, nahmen die Zuschauer jeden einzelnen Satz auf und dankten es den Musikern am Ende mit einem langanhaltenden Applaus! Beim anschließenden Sektempfang hörte man aus den vielen Gesprächen nur Lob und Anerkennung für diese reife Leistung heraus. Ein besonderer Dank gilt dabei dem Organisten und Chorleiter Fabian Krämer, der es wieder einmal verstanden hat, den musikalischen Nerv der verschiedenen Generationen zu treffen, die sich diesem Projekt gewidmet haben. (rk)
(Foto: K.H. Straub, © Militärkirchengemeinde Augustdorf)
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