Eine Rüstzeit der besonderen Art erlebten Soldaten der MilAusbUStg auf dem Strelasund. Auf dem Hintergrund der hohen Einsatzbelastung der Abteilung war das Segeln die willkommene Abwechslung. Durch die im Einsatz entstandene Freundschaft zwischen Oberstleutnant und Fregattenkapitän war der Weg frei für eine einmalige „Kooperation zwischen Heer und Marine“. Die Skipper nahmen die Heeressoldaten richtig ran, jeder hatte an Bord seinen Job und diesen auf Zuruf des Skippers auch pünktlich und fachgerecht zu erfüllen. Nach ein, zwei Tagen wusste jeder, was eine Vorschoot, ein Tampen, das Besam oder eine „Schrick in die Schoot“ ist – und es war kein Seemannsgarn, wenn der Skipper den „Wind kommen sah“, während alle anderen ihn „an den Ohren erspüren“ mussten.

Natürlich war der Pfarrer für die „Rees an Backbord“ zuständig: Ausgehend vom „Festmacher“ kam er auf den Glauben zu sprechen, der eigentlich nichts anderes sei als „sich bei Gott festzumachen“. Ausgehend von der Seekarte, auf der die Untiefen verzeichnet sind, kam er auf das Wort Gottes zu sprechen, in dem man nicht nur Gott kennen lernen könne, sondern auch, wie das Leben gut zu führen sei. Der Segeltörn auf den Dänholm mit dem Besuch des Marinemuseums und die Stippvisite zu „Basti“ mit seinem genialen Fischbuffet wird den segelnden Heeressoldaten noch lange in Erinnerung bleiben. Der Dank „des Heeres“ gilt ganz besonders dem Fregattenkapitän und seiner Familie, die sich bei der Durchführung der Rüstzeit sehr engagiert haben, und natürlich den Kameraden „der Marine“, bei denen sie zu Gast waren und die sie auch durch die Besichtigung des Minensuchers mit in die Welt ihres Dienstes hineingenommen haben. (mb)

Bewegten sich in einem anderen, ungewohnten Terrain: Die Kameraden der MilAusbUStg auf der Rüstzeit auf dem Strelasund (Foto: mb)