„Unter der Laterne, draußen vor dem Tor“ – „Singt man in einer christlichen Gemeinde nicht eigentlich andere Lieder?“ Diese Frage stand manchem ins Gesicht geschrieben, als das Liedblatt mit dem bekannten Lied von Lilli Marleen ausgeteilt und zu Beginn des Sommerfestes angestimmt wurde.

Doch, es passt; sehr gut sogar: Soldaten singen es, weil es von der Sehnsucht nach der Liebsten handelt, und diese Sehnsucht kennen viele, besonders die, die zur Zeit im Einsatz sind. Und andererseits ist die Militärkirchengemeinde doch die „unter der Laterne, draußen vor dem Tor“ der Rommelkaserne, oder nicht? –

Über hundert Besucher waren bei bestem Wetter zum Sommerfest gekommen, um den Abend zu genießen: Soldaten aus der Kaserne, ehemalige Soldaten und ihre Familien, die „Umzugshelfer“ der 2./7 und der StFmKp., die beim Aus- und Einzug der Kita mitangefasst

hatten, Konfirmierte, Flüchtlinge, Beamte aus dem Evangelischen Kirchenamt aus Berlin, angereist zur Fachaufsichtsprüfung der Dienststelle, und viele mehr.

Soldaten der 1. Kompanie des Aufklärungsbataillons 7 sorgten für das leibliche Wohl, das Kita-Team für die Betreuung der Kleinen – und die Leiterin der Kita, Wiebke Müller, musste ein Quiz bewältigen und Einrichtungsgegenstände des Kita-Neubaus an Hand von Abkürzungen identifizieren, vorgetragen von Oberst Kirch und dem Leitenden Militärdekan Krumm.

Das Highlight jedoch waren die „„Pfeilschubser““, zu denen OStFw Ulrich Specht den Kontakt hergestellt hatte. „Gespannt wie ein Flitzebogen“ machten sich die Besucher daran, bei den „Pfeilschubsern“ das Bogenschießen zu erlernen oder zu perfektionieren. Gerade die, die sonst mit anderen Waffen umgehen, waren da ganz in ihrem Element – „ein Sport, der schon so manchen in den Bann gezogen hat“, so Ulrich Specht.      (Text u. Fotos: mb)

Anfangs etwas ungewohnt, aber wenn man „den Bogen raushat“, wird es spannend. (Foto: mb)