Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit und dauert bis zum Samstag vor Ostern. Für viele Christen auf der ganzen Welt sind diese sieben Wochen eine ganze besondere Zeit: Sie richten ihren Blick auf den Weg, den Jesus ans Kreuz gegangen ist. Besonders in der letzten Woche, der sogenannten „Kar-Woche“ („kar“ ist althochdeutsch und bedeutet Kummer, Trauer)    konzentrieren sie sich auf die letzten schweren Tage und Stunden des Lebens Jesu, bevor er am Kreuz mit den Worten „Es ist vollbracht!“ starb. Sie verzichten dabei auf Liebgewordenes, zum Beispiel auf Kaffee, Schokolade, Alkohol- oder Nikotingenuss. Die Aktion „Sieben Wochen ohne“ der Evangelischen Kirche lädt die Menschen ein, sich in den sieben Wochen der Fasten-oder Passionszeit mit einem Thema zu beschäftigen. In diesem Jahr lautet das Thema „Zuversicht – sieben Wochen ohne Pessimismus“. Eine pessimistische Lebenseinstellung ist ja fast ein Selbstläufer. Kritisieren, klagen, nöckeln geht oft „mit ausgekuppeltem Großhirn“. Doch die Themen der diesjährigen Fastenaktion mit den jeweiligen Bibelworten reißen den dunklen Horizont auf und eröffnen den Blick auf die Hoffnung, die der Glaube an Gott gibt. Die Evangelische Militärkirchengemeinde hat aus den sieben Themen eine Predigtreihe gemacht. Weil in der Militärkirche bis zum Karfreitag aber nur vier Themen zum Zuge kommen können, kann die Gemeinde die Themen auswählen, die sie besonders ansprechen. Seit Aschermittwoch steht eine Moderationswand im Eingangsbereich der Kirche, auf dem jeder „vier aus sieben“ auswählen kann – man kann auch „alle vier“ auf den Text seiner Zuversicht setzen! Das ist ja der Glaube: sein Vertrauen auf die Hoffnung zu setzen, die Gott selber am Ostermorgen eröffnet.