Die Rüstzeit, die Soldaten der Stabskompanie in Dresden verbrachten, stand ganz im Zeichen der verheerenden Angriffe, den britische und amerikanische Soldaten im Februar 1945 auf Dresden flogen. Die unvorstellbare Bombenlast erzeugte einen „Feuersturm“, der große Teile der Stadt in Schutt und Asche legte und ca.25.000 Menschen das Leben kostete. Wie kann auf einem solchen Hintergrund Versöhnung überhaupt möglich sein? Diese Frage stellten die Soldaten an Holger Treutmann, Pfarrer der Frauenkirche, der von der umfangreichen Versöhnungsarbeit der Frauenkirche berichtete.

In der Tat sei es in den vergangenen Jahren zu Kontakten, ja zu Begegnungen von Bomberpiloten und Dresdner Bürgern gekommen. Briten hätten sogar die Ärmel hochgekrempelt, um in den 60er Jahren Teile des Diakonissenkrankenhauses wieder aufzubauen. Schritte zur Versöhnung zu gehen sei nicht leicht, aber möglich. – Besuche im Militärhistorischen Museum und in der Initiative „Stoffwechsel“ rundeten die Rüstzeit ab.